Montag, 29. April 2013

Essen im Abo: Kochabo.de

Unter der Woche bleibt mir oft wenig Zeit zum einkaufen und kochen. Genauso wie die zahlreichen Beautyboxen gibt es mittlerweile diverse Anbieter, die jede Woche frische Zutaten samt abwechslungsreichen Rezepten frei Haus liefern. So muss man sich keine Gedanken mehr machen, was man denn kochen könnte und auch der Einkaufsstress entfällt.

Bei einer Testaktion von Empfehlerin.de hatte ich Glück und konnte so das Angebot der Kochabo-Box in München kennenlernen. Bei Kochabo kann man auswählen, ob man eine Singlebox mit 3 Mahlzeiten für eine Person inkl. Frischem Obst für die Woche und Frühstücks-„Zubehör“ oder eine Box für 2 oder 4 Personen, wahlweise für 3, 4 oder 5 Mahlzeiten erhalten möchte. Auch vegetarische Boxen stehen zur Auswahl. Eine Box mit 3 Mahlzeiten für 2 Personen kostet beispielsweise 39 EUR, die Familienbox mit 5 Mahlzeiten 89 EUR. Das klingt auf den ersten Blick natürlich teuer, doch man muss bedenken, dass für die gekühlte Lieferung keine zusätzlichen Versandkosten anfallen. Außerdem erhält man Waren von guter Qualität und spart sich auch den Einkaufsstress. 


Ich habe eine Box für 3 Mahlzeiten für 4 Personen erhalten. Der Start mit der Kochabo-Box verlief bei mir in München eher holprig. Eigentlich sollte die Kochabo-Box am Montag geliefert werden. Am Freitag davor erhielt ich dann eine Mail, dass die Lieferung um einen Tag verschoben wurde, d.h. die Box sollte am Dienstag zwischen 18 und 21 Uhr bei mir eintreffen. Falls man sich extra den Montag freigehalten hat und am Dienstag schon einen Termin hat, ist das natürlich ungünstig. Ja, und dann saß ich am Dienstag in meiner Wohnung und wartete auf den Lieferanten. Als dieser bis 22 Uhr nicht eingetroffen war, habe ich beim Kochabo Kundenservice angerufen. Praktischerweise ist diese Hotline an den Liefertagen bis 22:30 Uhr besetzt, sodass man schnell Hilfe bekommt. Der nette Herr am anderen Ende der Leitung meinte dann, dass ich nicht die erste wäre, die angerufen hat, weil sie keine Lieferung erhalten hat. Anscheinend habe der Lieferant eine Panne gehabt, aber er selbst wisse auch nichts Genaueres. Mir wurde immerhin ein Rückruf für den nächsten Tag zugesichert, damit ich meine Kochabo Box nach Möglichkeit noch erhalten kann. Am nächsten Tag, Mittwoch, läutete mittags mein Handy – dran war der Lieferant, der gerade vor der Haustür stand und fragte, wo er denn die Box abgeben darf. Er entschuldigte sich auch dafür, dass er am Vortag eine Panne hatte und versicherte mir, dass die Lebensmittel über Nacht gekühlt waren. Da ich in der Arbeit war, bat ich ihn, die Tüten einfach vor der Wohnungstür abzustellen. Glücklicherweise arbeitet mein Freund nur 15 Minuten von der Wohnung entfernt und konnte schnell heimfahren, um die Sachen in den Kühlschrank zu räumen. In meinem Fall hat es also gut geklappt, aber wenn man nicht mal schnell heimfahren kann, hätte man keine Möglichkeit gehabt, die Box nachträglich in Empfang zu nehmen. Am Mittwochabend erhielt ich auch noch einen Anruf vom Kochabo Kundenservice, ob ich nun eine Box erhalten habe oder ob eine Ersatzlieferung veranlasst werden muss. Der Kundenservice ist also aufmerksam und hilfsbereit.


Die Lebensmittel waren tatsächlich noch gut gekühlt. Das Gemüse war frisch und das Fleisch machte einen einwandfreien Eindruck. Auch die passenden Gewürze wurden mitgeliefert, sodass man wirklich gleich loslegen kann. Lediglich Grundzutaten wie Öl, Salz und Pfeffer sollte man im Haus haben. Die Rezepte sind in Form eines kleinen Blocks beigelegt. Eine Kochreihenfolge, die die Haltbarkeit der einzelnen Lebensmittel berücksichtigt, wird geraten. Uns erwartete in dieser Woche Ragout mit Kohlrabi in Currysauce, Hühnchen-Pita und Bulgur-Gemüse-Salat, also zwei Fleischgerichte und ein vegetarisches Gericht. Die Rezepte sind einfach und anschaulich Schritt für Schritt erläutert, sodass auch Kochanfänger keine Probleme bei der Zubereitung haben sollten. Dank nützlicher Tipps wie der passenden Wassermenge fürs Reiskochen kann wirklich nichts schief gehen. Hier nochmal Gemüse, Fleisch und die Gewürze in Nahaufnahme:





 

Am ersten Abend kochte ich mit meinem Freund zusammen die Hühnchen-Pita. Die Zubereitung war sehr einfach und gut beschrieben; die von Kochabo angegebene Zubereitungszeit von 30 Minuten hat in etwa gestimmt. Aus Mais, Joghurt, Knoblauch, Salz und Pfeffer wurde eine Joghurtsauce angerührt. Die Frühlingszwiebeln und das Fleisch wurden kleingeschnitten, gewürzt und angebraten. Außerdem wurden Salat und Tomaten gewaschen und zerkleinert. Die Pitataschen haben wir im Toaster aufgewärmt.


Nachdem alle Zutaten bereit waren, haben wir die Schüsseln auf dem Tisch bereitgestellt und uns ans Füllen der Pitataschen gemacht. Die Fleisch- und Gemüsemenge waren dabei sehr großzügig portioniert. Obwohl wir nur die Hälfte an Fleisch verwendet haben, blieb noch etwas übrig. Insgesamt war das ganze so portioniert, dass von der Gesamtmenge 4 Personen pappsatt geworden wären.

Am nächsten Tag gab es dann Bulgur-Gemüse-Salat. Ich habe vorher noch nie Bulgur gegessen geschweige denn gekocht und war sehr gespannt. Auch bei diesem Rezept war die Zubereitung schrittweise beschrieben, sodass nichts schiefgehen konnte. Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Karotten wurden kleingeschnitten und angebraten. Dann wurde der Bulgur zugegeben und das Ganze mit Wasser aufgegossen. Zum Würzen war in der Box das Gewürz Ras el-Hanout beigelegt, dass dem Gericht eine exotische und ungewohnte Note verlieh. Nun nur noch Bohnen und kleingeschnittene Tomaten zugeben und den Bulgur 15 – 20 Minuten quellen lassen. 


Der Bulgursalat hat gut geschmeckt und durch das Gewürz eine für mich vollkommen neue Geschmacksrichtung erhalten. Für meinen Geschmack hätte allerdings die halbe Menge Bohnen gereicht, da diese eher neutral geschmeckt haben. Stattdessen wäre ein bisschen Fleisch im Salat lecker gewesen. Insgesamt war die Salatmenge sehr großzügig bemessen, dass 4 Personen davon locker satt geworden sind. Ich würde durchaus nochmal einen Bulgur-Salat nachkochen, die Zutaten aber etwas abwandeln.

Am letzten Tag stand Ragout mit Kohlrabi in Currysauce auf dem Speiseplan. Hierfür mussten einfach Fleisch, Zwiebeln und Kohlrabi gewürfelt und angebraten werden. Anschließend wurde Wasser zugegeben und das Gericht mit Currypulver gewürzt. Während es nun 20 Minuten köchelte, konnte man in Ruhe Basmatireis aufsetzen und Koriander und Kirschtomaten würfeln, die dem Ragout kurz vor Schluss zusammen mit Kokosmilch zugegeben wurden. Hier habe wir nur eine anstatt zwei Packungen Kokosmilch verwendet, da das Ragout sonst zu kokoslastig gewesen wäre. Neben dem Currypulver haben wir ein bisschen mit Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe und Paprika nachgewürzt, sonst hätte es etwas fad geschmeckt. Auch hier war die Zubereitung einfach und das Essen hat danach sehr gut geschmeckt. Besonders die Kombination von Kohlrabi und Curry habe ich so noch nie gegessen und fand sie sehr lecker, sodass das sicher mal wieder nachgekocht wird. 

 

Insgesamt habe ich durch die Kochabo-Box neue Rezepte kennengelernt, die ich so wahrscheinlich nicht ausprobiert hätte. Die Zutaten waren alle von guter Qualität, besonders das Fleisch war sehr zart. Da ich insbesondere unter der Woche nicht so oft koche, würde ich die Box nicht dauerhaft abonnieren. Man kann aber problemlos für eine Box oder auch dauerhaft pausieren.

Wenn man eine Lebensmittelunverträglichkeit hat, würde ich von entsprechenden Boxen abraten, da man abgesehen von der Auswahl, ob man eine vegetarische Box erhalten möchte, keinerlei Einfluss auf die Rezepte hat.

Wenn ihr nun neugierig geworden seid und im Liefergebiet der Box wohnt, dann könnt ihr mit dem Rabattcode Freunde_10 10 EUR bei eurer ersten Bestellung sparen! Die akutellen Rezepte könnt ihr hier einsehen. 

Wie gefällt euch die Idee, Lebensmittel frei Haus zu abonnieren und neue Gerichte kennenzulernen?

1 Kommentar:

  1. Das sieht ja toll und sehr lecker aus was du da alles mit den Zutaten gezaubert hast. lg Gabi

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