Wie anhand der vielen Rezepte, die
ich in letzter Zeit gepostet habe, unschwer zu erkennen ist, habe ich ein
Küchengerät auf Herz und Nieren getestet. Die Konsumgöttinnen hatten Tester für
den Philips Homecooker gesucht und ich hatte das Glück, unter den 500
Auserwählten zu sein. Anders als bei meinen bisherigen Tests bekam ich dieses
mal nicht einfach ein Testpaket, sondern ich musste den Homecooker im Philips
Onlineshop selbst bestellen und ein Pfand von 199 EUR hinterlegen (die OVP
beträgt 399 EUR). Die Lieferung erfolgte mit UPS. Wenn ich den Homecooker nach
Projektende nicht behalten möchte, kann ich ihn zurückschicken und bekomme das
Pfand zurückerstattet. Und mit ganz viel Glück bin ich unter den 50 fleißigsten
Konsumgöttinnen, die den Homecooker nach Testende geschenkt bekommen.
Das Prinzip mit der
Pfandhinterlegung scheint bei Philips ja momentan sehr beliebt zu sein, denn
auf diversen Plattformen werden so unterschiedlichste Haushaltsgegenstände
getestet… ;-)
Der Philips Homecooker ist nur im
Set mit einem Schneideturm erhältlich. Ich möchte euch beide Teile vorstellen. Hier seht ihr den Homecooker samt Aufsatz zum Dampfgaren. Für normales Kochen braucht ihr lediglich den Edelstahltopf.
Vereinfacht gesagt ist der Philips
Homecooker einfach ein Topf, der selber rühren kann ;-) Das Gerät besteht aus
einer Heizplatte mit Bedienfeld, über welches die Temperatur, Kochdauer und das
Rühren eingestellt werden können. Auf der Heizplatte befindet sich ein Topf aus Edelstahl, in
dessen Mitte ein Rührarm aus rotem Plastik angebracht werden kann. Auf dem nächsten Bild könnt ihr das Innere des Topfs samt Rührarm sehen. Daneben sind
im Lieferumfang noch ein Plastikeinsatz, mit dem Nudeln oder Reis gekocht
werden können, sowie ein Dampfgaraufsatz enthalten.
Im Lieferumfang ist auch ein
kleines Büchlein mit Rezepten von Jamie Olivier enthalten. Ein paar der Rezepte
sind perfekt auf den Homecooker zugeschnitten, da sie lange köcheln
oder ständig gerührt werden müssen wie z.B. Risotto, Bolognese-Soße oder
Haferbrei, aber viele der Rezepte sind für meinen Geschmack einfach zu
aufwendig. Mir persönlich fehlen mehr einfache, alltagstaugliche Rezepte, die
man spontan nachkochen kann. Auch eine Anleitung zu den Basic-Funktionen wäre
hilfreich, z.B. wie lange Nudeln kochen und wie das Dampfgaren von Fleisch,
Gemüse und Kartoffeln funktioniert. Zwar findet sich in der Betriebsanleitung
eine Übersicht zu den Temperatureinstellungen und auf der Homepage von Philips kann
man empfohlene Zeiten fürs Dampfgaren nachlesen, doch diese Angaben haben bei
mir überhaupt nicht funktioniert. Hier hilft wirklich nur selbst
experimentieren, so hat man bald den Dreh raus und dem Kochvergnügen steht
nichts mehr im Wege.
Der Homecooker eignet sich wie
bereits erwähnt perfekt für Gerichte, die lange vor sich hinköcheln müssen wie
Bolognese-Soße oder Chili. Der Homecooker brät Fleisch gut und gleichmäßig an.
Anschließend können die restlichen Zutaten zugegeben werden. Nun nur noch die
Kochzeit einstellen und der Homecooker übernimmt den Rest: der Rührarm rührt
stetig und gleichmäßig, sodass nichts anbrennt. Auch Risotto gelingt auf diese
Weise phantastisch! Das Risotto aus dem Homecooker war wirklich das beste, das
ich bisher gekocht habe! Wenn mal allerdings Dinge unterrühren möchte, sollte
man mit einem Kochlöffel nachhelfen, denn der Homecooker rührt zwar, aber er
rührt nicht richtig um, sondern nur am Boden entlang und schiebt den Topfinhalt
ein bisschen vor sich her. Möchte man weitere Zutaten oder auch Gewürze
unterrühren, muss man selbst nachhelfen – und dabei aufpassen, dass man sich
nicht mit dem Rührarm verheddert. Hir seht ihr den Homecooker mal in Aktion: der Rührarm kämpft sich durch Hackfleisch, um es anzubraten.
Manche der Gerichte brauchen
leider deutlich länger als angegeben, ein bisschen Geduld sollte man also schon
mitbringen.
Richtig genial finde ich den
Aufsatz zum Dampfgaren! Nach ein paar Versuchen habe ich nun den richtigen Dreh
raus und kann so schnell und einfach leckere, gesunde und fettfreie Gerichte
zubereiten. Einfach Wasser in den Topf geben, den Dampfgarkorb aufsetzen,
Gemüse und ggf. Fleisch oder Fisch hineingeben, Deckel drauf und je nach
Gemüsesorte ca. 30 Minuten bei 175 Grad dämpfen. Den Plastik-Zwischeneinsatz,
mit dem man das Fleisch noch gesondert in den Korb legen kann, verwende ich
dabei nicht, da ich den Eindruck habe, dass alles, was auf dem Einsatz liegt,
nicht richtig durch wird – er bremst den Dampf wohl wieder zu sehr. Ich lege
Fisch oder Fleisch einfach direkt aufs Gemüse, das funktioniert genauso gut!
Das Highlight schlechthin sind
wohl die gebrannten Mandeln, denn die sind einfach nur lecker und dabei so
schnell zubereitet. Das Rezept und ein paar Tipps für die Zubereitung könnt ihr
hier nachlesen. Anbei noch ein Video von der Zubereitung:
Alle Rezepte, die ich bisher mit dem Homecooker zubereitet habe, findet ihr hier.
Der Homecooker selbst konnte mich
also bei mehreren Gerichten überzeugen, doch wie sieht es mit dem Schneideturm
aus?
Der Schneideturm hat mich leider
nicht überzeugt. Der Lieferumfang umfasst fünf verschiedene Schneidescheiben.
Beim Einsetzen der Scheiben in den Schneideturm und v.a. das Entfernen ist
Vorsicht geboten, dass dabei kein Fingernagel abbricht. Außerdem sind die
Scheiben sehr scharf, weshalb mal aufpassen sollte, dass man sich nicht
verletzt.
Das Schneideergebnis hat mich
leider nicht überzeugt. Zwar wurden z.B. Gurken ganz ordentlich in Scheiben
geschnitten, doch beim Zwiebeln zerkleinern scheiterte das Gerät kläglich: die
Zwiebeln wurden hauptsächlich zermatscht oder blieben gleich in der
Einfüllöffnung hängen. Außerdem bleiben recht große Reste, die nicht mehr
zerkleinert werden. Wenn man bedenkt, wie lange man braucht, um alle
Einzelteile des Schneideturms zu spülen, ist man meistens schneller, wenn man
per Hand schneidet. Lediglich bei wirklich großen Mengen rentiert es sich, den
Schneideturm zu nutzen. Praktisch ist allerdings, dass man damit auch direkt in
den Topf des Homecooker schneiden kann.
Der Schneideturm konnte mich also nicht
überzeugen, während ich den Homecooker bei einigen Gerichten wirklich sehr
nützlich finde. Gerade das Dampfgaren hat mich wirklich begeistert. Allerdings
ist das Gerät auch ziemlich groß und bei einer kleinen Küche eher unpraktisch.
Und entscheidend ist wohl die Frage, ob das Gerät wirklich die unverbindliche
Preisempfehlung von 399,- EUR wert ist. Hier muss ich ganz klar nein sagen,
denn für fast 400 EUR sollte das Gerät schon etwas mehr können als nur
umrühren. Eine Möglichkeit zum Zerkleinern im Topf sowie unterschiedliche
Rührstufen und z.B. auch die Möglichkeit, Teig zu kneten, wären wünschenswert
und meiner Meinung nach bei einem Preis von 399,- EUR erforderlich. Ich kann
den Homecooker ja zum Vorzugspreis von 199,- EUR behalten und hier sehe ich das
Preis-Leistungsverhältnis schon eher gewahrt – auch wenn ich finde, dass auch
dieser Preis schon recht hoch ist.
Noch habe ich mich nicht entschieden, ob ich
den Homecooker behalten werde. Was würdet ihr mir raten?
Ich kann dir leider nichts raten..., da ich noch genauso unschlüssig bin, ob ich ihn behalte oder nicht???
AntwortenLöschenLG
Judy
Ich weiß nicht...ich glaub so was braucht man nicht ;)
AntwortenLöschenLG
Also ich drücke dir die Daumen das du ihn geschenkt bekommst! Hast mir immer fleißig hunger gemacht mit deinen tollen Berichten und Fotos!!! GGLG Desiree
AntwortenLöschen