Unter der Woche bleibt mir
oft wenig Zeit zum einkaufen und kochen. Genauso wie die zahlreichen
Beautyboxen gibt es mittlerweile diverse Anbieter, die jede Woche frische
Zutaten samt abwechslungsreichen Rezepten frei Haus liefern. So muss man sich
keine Gedanken mehr machen, was man denn kochen könnte und auch der
Einkaufsstress entfällt.
Bei einer Testaktion von
Empfehlerin.de hatte ich Glück und konnte so das Angebot der Kochabo-Box in
München kennenlernen. Bei Kochabo kann man auswählen, ob man eine Singlebox mit
3 Mahlzeiten für eine Person inkl. Frischem Obst für die Woche und Frühstücks-„Zubehör“
oder eine Box für 2 oder 4 Personen, wahlweise für 3, 4 oder 5 Mahlzeiten
erhalten möchte. Auch vegetarische Boxen stehen zur Auswahl. Eine Box mit 3
Mahlzeiten für 2 Personen kostet beispielsweise 39 EUR, die Familienbox mit 5
Mahlzeiten 89 EUR. Das klingt auf den ersten Blick natürlich teuer, doch man
muss bedenken, dass für die gekühlte Lieferung keine zusätzlichen
Versandkosten anfallen. Außerdem erhält man Waren von guter Qualität und spart
sich auch den Einkaufsstress.
Ich habe eine Box für 3
Mahlzeiten für 4 Personen erhalten. Der Start mit der Kochabo-Box verlief bei
mir in München eher holprig. Eigentlich sollte die Kochabo-Box am Montag geliefert werden. Am Freitag davor erhielt ich dann eine Mail, dass die
Lieferung um einen Tag verschoben wurde, d.h. die Box sollte am Dienstag zwischen
18 und 21 Uhr bei mir eintreffen. Falls man sich extra den Montag freigehalten
hat und am Dienstag schon einen Termin hat, ist das natürlich ungünstig. Ja,
und dann saß ich am Dienstag in meiner Wohnung und wartete auf den Lieferanten.
Als dieser bis 22 Uhr nicht eingetroffen war, habe ich beim Kochabo
Kundenservice angerufen. Praktischerweise ist diese Hotline an den Liefertagen
bis 22:30 Uhr besetzt, sodass man schnell Hilfe bekommt. Der nette Herr am
anderen Ende der Leitung meinte dann, dass ich nicht die erste wäre, die
angerufen hat, weil sie keine Lieferung erhalten hat. Anscheinend habe der
Lieferant eine Panne gehabt, aber er selbst wisse auch nichts Genaueres. Mir
wurde immerhin ein Rückruf für den nächsten Tag zugesichert, damit ich meine Kochabo
Box nach Möglichkeit noch erhalten kann. Am nächsten Tag, Mittwoch, läutete
mittags mein Handy – dran war der Lieferant, der gerade vor der Haustür stand
und fragte, wo er denn die Box abgeben darf. Er entschuldigte sich auch dafür,
dass er am Vortag eine Panne hatte und versicherte mir, dass die Lebensmittel
über Nacht gekühlt waren. Da ich in der Arbeit war, bat ich ihn, die Tüten
einfach vor der Wohnungstür abzustellen. Glücklicherweise arbeitet mein Freund
nur 15 Minuten von der Wohnung entfernt und konnte schnell heimfahren, um die Sachen
in den Kühlschrank zu räumen. In meinem Fall hat es also gut geklappt, aber
wenn man nicht mal schnell heimfahren kann, hätte man keine Möglichkeit gehabt,
die Box nachträglich in Empfang zu nehmen. Am Mittwochabend erhielt ich auch
noch einen Anruf vom Kochabo Kundenservice, ob ich nun eine Box erhalten habe
oder ob eine Ersatzlieferung veranlasst werden muss. Der Kundenservice ist also
aufmerksam und hilfsbereit.
Die Lebensmittel waren tatsächlich noch gut gekühlt. Das
Gemüse war frisch und das Fleisch machte einen einwandfreien Eindruck. Auch die
passenden Gewürze wurden mitgeliefert, sodass man wirklich gleich loslegen
kann. Lediglich Grundzutaten wie Öl, Salz und Pfeffer sollte man im Haus haben. Die Rezepte sind in Form eines kleinen Blocks beigelegt. Eine
Kochreihenfolge, die die Haltbarkeit der einzelnen Lebensmittel berücksichtigt,
wird geraten. Uns erwartete in dieser Woche Ragout mit Kohlrabi in Currysauce,
Hühnchen-Pita und Bulgur-Gemüse-Salat, also zwei Fleischgerichte und ein
vegetarisches Gericht. Die Rezepte sind einfach und anschaulich Schritt für
Schritt erläutert, sodass auch Kochanfänger keine Probleme bei der Zubereitung
haben sollten. Dank nützlicher Tipps wie der passenden Wassermenge fürs
Reiskochen kann wirklich nichts schief gehen. Hier nochmal Gemüse, Fleisch und die Gewürze in Nahaufnahme:
Am ersten Abend kochte ich mit meinem Freund zusammen die
Hühnchen-Pita. Die Zubereitung war sehr einfach und gut beschrieben; die von
Kochabo angegebene Zubereitungszeit von 30 Minuten hat in etwa gestimmt. Aus
Mais, Joghurt, Knoblauch, Salz und Pfeffer wurde eine Joghurtsauce angerührt.
Die Frühlingszwiebeln und das Fleisch wurden kleingeschnitten, gewürzt und
angebraten. Außerdem wurden Salat und Tomaten gewaschen und zerkleinert. Die
Pitataschen haben wir im Toaster aufgewärmt.
Nachdem alle Zutaten bereit waren, haben wir die Schüsseln
auf dem Tisch bereitgestellt und uns ans Füllen der Pitataschen gemacht. Die
Fleisch- und Gemüsemenge waren dabei sehr großzügig portioniert. Obwohl wir nur
die Hälfte an Fleisch verwendet haben, blieb noch etwas übrig. Insgesamt war
das ganze so portioniert, dass von der Gesamtmenge 4 Personen pappsatt geworden
wären.
Am nächsten Tag gab es dann Bulgur-Gemüse-Salat. Ich habe
vorher noch nie Bulgur gegessen geschweige denn gekocht und war sehr gespannt.
Auch bei diesem Rezept war die Zubereitung schrittweise beschrieben, sodass
nichts schiefgehen konnte. Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Karotten wurden
kleingeschnitten und angebraten. Dann wurde der Bulgur zugegeben und das Ganze
mit Wasser aufgegossen. Zum Würzen war in der Box das Gewürz Ras el-Hanout
beigelegt, dass dem Gericht eine exotische und ungewohnte Note verlieh. Nun nur
noch Bohnen und kleingeschnittene Tomaten zugeben und den Bulgur 15 – 20
Minuten quellen lassen.
Der Bulgursalat hat gut geschmeckt und durch das Gewürz eine
für mich vollkommen neue Geschmacksrichtung erhalten. Für meinen Geschmack
hätte allerdings die halbe Menge Bohnen gereicht, da diese eher neutral
geschmeckt haben. Stattdessen wäre ein bisschen Fleisch im Salat lecker
gewesen. Insgesamt war die Salatmenge sehr großzügig bemessen, dass 4 Personen
davon locker satt geworden sind. Ich würde durchaus nochmal einen Bulgur-Salat
nachkochen, die Zutaten aber etwas abwandeln.
Am letzten Tag stand Ragout mit Kohlrabi in Currysauce
auf dem Speiseplan. Hierfür mussten einfach Fleisch, Zwiebeln und Kohlrabi
gewürfelt und angebraten werden. Anschließend wurde Wasser zugegeben und das
Gericht mit Currypulver gewürzt. Während es nun 20 Minuten köchelte, konnte man
in Ruhe Basmatireis aufsetzen und Koriander und Kirschtomaten würfeln, die dem
Ragout kurz vor Schluss zusammen mit Kokosmilch zugegeben wurden. Hier habe wir
nur eine anstatt zwei Packungen Kokosmilch verwendet, da das Ragout sonst zu
kokoslastig gewesen wäre. Neben dem Currypulver haben wir ein bisschen mit
Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe und Paprika nachgewürzt, sonst hätte es etwas fad
geschmeckt. Auch hier war die Zubereitung einfach und das Essen hat danach sehr
gut geschmeckt. Besonders die Kombination von Kohlrabi und Curry habe ich so
noch nie gegessen und fand sie sehr lecker, sodass das sicher mal wieder
nachgekocht wird.
Insgesamt habe ich durch die Kochabo-Box neue Rezepte
kennengelernt, die ich so wahrscheinlich nicht ausprobiert hätte. Die Zutaten
waren alle von guter Qualität, besonders das Fleisch war sehr zart. Da ich
insbesondere unter der Woche nicht so oft koche, würde ich die Box nicht
dauerhaft abonnieren. Man kann aber problemlos für eine Box oder auch dauerhaft
pausieren.
Wenn man eine Lebensmittelunverträglichkeit hat, würde ich
von entsprechenden Boxen abraten, da man abgesehen von der Auswahl, ob man eine
vegetarische Box erhalten möchte, keinerlei Einfluss auf die Rezepte hat.
Wenn ihr nun neugierig geworden seid und im Liefergebiet der
Box wohnt, dann könnt ihr mit dem Rabattcode Freunde_10 10 EUR bei eurer ersten
Bestellung sparen! Die akutellen Rezepte könnt ihr hier einsehen.
Wie gefällt euch die Idee, Lebensmittel frei Haus zu
abonnieren und neue Gerichte kennenzulernen?
Das sieht ja toll und sehr lecker aus was du da alles mit den Zutaten gezaubert hast. lg Gabi
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