Wie
angekündigt geht es nun weiter mit meiner Jogging-Kolumne. Heute möchte ich
euch erzählen, wie ich mit dem Laufen begonnen habe.
Wie man
so schön sagt, aller Anfang ist schwer und es dauert einige Zeit, bis man seine
ersten Erfolge sieht. Man muss dafür nur den ersten Schritt wagen – einfach
loslaufen. Wahrscheinlich denkt ihr euch jetzt „Haha, super Tipp, darauf wäre
ich ja niiieee selbst gekommen“. Doch genau so war es bei mir eigentlich, ich
hatte nie ausprobiert, wie weit ich komme, wenn ich laufe. "Laufen, das ist doch nichts für mich" war fest in meinem Kopf verankert. Und ihr werdet
überrascht sein, dass ihr doch ein paar Minuten durchhalten werdet. Dann
einfach eine kleine Gehpause einlegen und verschnaufen, bis eure Energie zum
Weiterlaufen reicht. Auf diese Weise könnt ihr beim ersten Mal 2-3 km
zurücklegen.
Wichtig ist v.a., dass ihr nicht so loslauft, wie ihr das
möglicherweise noch von den 100 m Sprints in der Schulzeit in Erinnerung habt,
so schafft ihr keine 200 m ;) Ganz gemütlich und langsam vor sich hintraben ist
der Schlüssel zum Erfolg. Zu Beginn seid ihr vielleicht nicht merklich
schneller als ein Fußgänger, aber das macht nichts. Es kommt beim Joggen nicht
auf die Geschwindigkeit an, sondern auf die sog. Flugphase. Der Unterschied zum
normalen Gang ist, dass der Körper kurze Zeit mit beiden Füßen vom Boden
abhebt. Das ist deutlich anstrengender als „Gehen“. Und trotz dieser langsamen
Laufrunde war ich am nächsten Tag total fertig und hatte einen tierischen
Muskelkater in den Oberschenkeln.
Natürlich
ist es schöner, in Gesellschaft zu laufen. Ich habe den Einstieg über einen
Kurs an der Vhs gefunden, wo jeder sein eigenes Tempo laufen konnte, der
Trainier einen motivierte und man gleichzeitig durch die wöchentlichen Treffen
einen gewissen Trainingsansporn hatte. Lasst euch aber nicht hinreißen, mit
eurem Freund/Mann laufen zu gehen, der das bereits regelmäßig macht und ein
Mördertempo vorgibt, so werdet ihr nie Freude an der Sache finden. Startet
langsam, so wie ihr euch wohlfühlt.
Habt ihr
das erste Training überstanden, ist es wichtig, am Ball zu bleiben. Gönnt euren
Körper einen oder zwei Tage Pause, ihr werdet selbst merken, wann ihr euch
erholt habt. Und dann heißt es wieder: raus an die frische Luft und ein Runde
Laufen. Ihr müsst das wirklich konsequent durchziehen, zwei oder drei Trainings
in der Woche sind perfekt. Und schon nach zweimal werdet ihr merken, wie sich
die Strecke bis zur ersten Gehpause verlängert. Natürlich kommt zwischendurch
auch mal ein Durchhänger, ihr werdet einen schlechten Tag haben und schon nach
5 Minuten wieder aufgeben wollen. Aber das ist normal und gehört zum Training
dazu. Es ist noch kein Langstreckenläufer vom Himmel gefallen. Und es fühlt sich immer noch besser an, nach einem Versuch aufzugeben und heimzugehen, als den inneren Schweinehund gar nicht zu besiegen und auf der Couch zu versumpfen. Ich kann es nur
immer wieder betonen, ich bin wahrlich kein Sportler und hatte nullkommanull
Ausdauer, aber nach ca. 2 Monaten war zumindest eine Strecke von 2,5 km Laufen
am Stück kein Problem mehr für mich.
Ich
hoffe, meine Worte sind für euch eine kleine Motivation, einfach mal etwas
Neues zu wagen. Erzählt mir doch von euren Sport-Anfängen!
Heyho,
AntwortenLöschenich habe mir ja nun einen Crosstrainer gekauft und versuche mehrfach die Woche immer mal eine Stunde zu laufen. Leider ist es zeitlich nicht immer drinnen, abe man fühlt sich danach einfach immer super :)
Liebe Grüße,
Ruby