Autor: Vera Nentwich
Verlag: Vera Books
Umfang: 283 Seiten
(Taschenbuch)
Preis: 9,95 EUR
Klappentext:
Was prickelt mehr als eine heiße Liebesnacht in Paris?
Mörder jagen!
Eigentlich hat sich Biene auf eine heiße Liebesnacht in
Paris gefreut. Die kommt aber nicht. Dafür erreicht sie eine folgenschwere
Nachricht: In ihrer Heimat wurde ein Mann ermordet. Ausgerechnet Jochen, ihr
Ex-Freund und überkorrekter Polizist, soll in den Mord verwickelt sein. Das
kann Biene nicht glauben und sie entschließt sich zur Rückkehr. Schließlich
prickelt eine Mörderjagd doch mindestens so sehr wie eine Liebesnacht. Auf
eigene Faust stürzt sie sich in die Ermittlungen und steckt nicht nur bald
mittendrin in einem Netz aus Vorurteilen und Vorlieben, sondern erfährt auch
Dinge; die sie lieber nicht erfahren hätte. Wird Biene den wahren Mörder finden
und damit Jochen entlasten? Kann Biene eine wichtige Entscheidung für ihre
eigene Zukunft treffen? Und was ist eigentlich mit der Liebe?
Der Krimi nimmt uns mit in einen kleinen, beschaulichen Ort
in der Nähe von Düsseldorf. Als Biene erfährt, dass ihr Ex-Freund Jochen unter
Mordverdacht steht, kehrt sie in ihre Heimat zurück und stürzt sich in die Detektivarbeit.
Unterstützung bekommt sie bald von ihrem Freund Jago aus Paris, der ihr den
Kopf verdreht. Biene ist hin- und hergerissen zwischen dem heißen Argentinier
und ihrer Jugendliebe und muss auch noch den Mordfall aufklären.
Das Buch liest sich wirklich flott und flüssig und ist
gleichzeitig sehr unterhaltsam. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von
Biene, die uns als Ich-Erzählerin an ihren Gedanken teilhaben lässt. Biene ist sympathisch
und hat ein gutes Herz, das Wohl ihrer Mitmenschen und Freunde liegt ihr sehr
am Herzen. Außerdem ist Biene neugierig und nicht auf den Mund gefallen. Die notwendige
Portion Mut für die Detektivarbeit bringt sie ebenfalls mit. Letztlich ist die
Aufklärung des Falles aber eher einem Zufall zuzuschreiben und nicht Bienes
Ermittlungen ;)
Auch wenn das Buch als Krimi bezeichnet ist und die Mörderjagd
einen wichtigen Teil darstellt, ist es auch ein launiger (Liebes-)Roman.
Gruselfaktor gleich Null, dafür ist gute Unterhaltung garantiert! Die Dialoge
zwischen Biene und ihrer Oma bringen jeden zum Schmunzeln. Daneben hat der
Krimi auch Tiefgang und setzt sich z.B. auch mit der Gefühlswelt und Persönlichkeitsfindung
von Biene auseinander – über 30, kein Job, kein Mann, kein Haus oder Kind,
Biene muss ihren Platz im Leben gerade neu finden und sich darüber klarwerden,
was sie selbst im Leben möchte. Ihre Schwarz-Weiß-Sicht der Dinge muss sie
aufgeben und auch lernen, dass man im Leben gelegentlich einen Kompromiss
eingehen muss. Mit dem Charakter von Andrea Wagner, einer jungen Frau, die
früher mal ein Mann war, wird ein topaktuelles Thema angesprochen. Das Problem der
gesellschaftlichen Akzeptanz des Anders-Seins wird nicht beschönigt, sogar die
eigene Familie verleugnet die junge Frau. Schön, dass ein Charakter wie Biene
uns zeigt, wie man Neuem offen und ohne Vorurteile begegnen kann!
Mir hat die kurzweilige Geschichte sehr gut gefallen, ich
wurde gut unterhalten und war gleichzeitig gespannt, wer der Mörder war. Das
Lesevergnügen erhält von mir 5 von 5 Sternen.
Ich habe ein Rezensionsexemplar der Autorin erhalten und
auch an der #mörderischgut-Blogparade teilgenommen. Meinen Artikel zum Mut,
etwas Neues zu wagen, könnt ihr hier nachlesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in der Datenschutzerklärung von Google.