Untertitel: Eine biographische Jahresschau
Autor: Hans-Dieter Steinmetz
Verlag: Karl-May-Verlag
Umfang: 485 Seiten
Preis: 19,90€
Inhaltsangabe:
Jetzt im großen Karl-May-Jubiläumsjahr 2012: 365 Tage Karl
May - Eine biografische Jahresschau
Für jeden Tag des Jahres findet sich in diesem Band eine Auswahl der Ereignisse in Karl Mays Leben. Die so entstandenen Tagesblätter fügen sich zu einem immerwährenden Kalender zusammen. Das Buch ermöglicht dem Leser einen möglichst vielseitigen Einblick in Mays Leben. Zum Nachschlagen und Schmökern!
Für jeden Tag des Jahres findet sich in diesem Band eine Auswahl der Ereignisse in Karl Mays Leben. Die so entstandenen Tagesblätter fügen sich zu einem immerwährenden Kalender zusammen. Das Buch ermöglicht dem Leser einen möglichst vielseitigen Einblick in Mays Leben. Zum Nachschlagen und Schmökern!
Als Kind war ich ein großer Karl May-Fan und habe die Romane
regelrecht verschlungen. Da ich mich auch schon mit der interessanten
Biographie des Autors auseinandergesetzt habe, war ich sehr gespannt auf die
Umsetzung in Buchform. Die Optik des Buchs passt perfekt in jede Karl
May-Buchsammlung: dunkelgrüner Einband mit Goldbuchstaben.
Das Buch ist wie ein Kalender aufgebaut. Auf jeder Seite
findet sich die Aufstellung aller Ereignisse, die sich am jeweiligen Datum im
Leben Karl Mays ereignet haben. Immer nach einer Woche findet sich ein Essay,
der sich mit einer bestimmten Thematik aus Leben und Werk Karl Mays
auseinandersetzt.
Die Informationen sind aus Briefen und Kalendereinträgen
Karl Mays sowie aus Tagebuchnotizen seiner Frau zusammengestellt.
Ein richtiger Lesefluss stellt sich nicht ein. Zwar ergibt
sich ein chronologischer Geschehensablauf, doch da sich der Handlungsverlauf
über teilweise weiter auseinanderliegende Kalendertage verteilt, ist es
schwierig, nicht den Faden zu verlieren. Auch die gegebenen Informationen sind
oft belanglos. So erfährt man als Leser z.B., dass Karl May am 19.01.1902 mit
seiner Frau im Dresdner Schauspielhaus das Stück „Der Herrgottschnitzer von
Ammergau“ angesehen hat oder dass sein Leser Dr. med. Vinzenz Eichler am 30.
April 1897 in der Villa Shatterhand zu Besuch war. Den höchsten
Informationswert haben die wöchentlichen Essays, die einzelne Themen kurz und
aussagekräftig zusammenfassen. Die Idee eines immerwährenden Kalenders, der das
ganze Leben Karl Mays abbildet, ist zwar ganz nett, aber der Informationsgehalt
wäre bei einer „normalen“ Biographie deutlich höher gewesen.
Ich empfand das Lesen als sehr beschwerlich, da der
Handlungsverlauf nicht klar erkennbar ist und keine Spannung aufgebaut wird.
Man sollte sich überhaupt nur an das Buch wagen, wenn man sich für das Leben
und Werk Karl Mays intensiv interessiert. Doch selbst dann stellt sich kein
richtiges Lesevergnügen ein. Nach einiger Zeit habe ich mich nur noch auf das
Lesen der Essays beschränkt. Eine Empfehlung kann ich deshalb nicht
aussprechen.
Ich habe ein Rezensionsexemplar von Blogg dein Buch erhalten. Ihr könnt
den Roman hier bestellen.
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