Seit
mehr als 10 Jahren entferne ich die Haare an meinen Beinen mittels Epilation. Am Anfang hat das etwas wehgetan,
doch schon nach wenigen Malen habe ich mich daran gewöhnt und spüre überhaupt
keinen Schmerz mehr. Nach dem Epilieren wachsen manche der Härchen viel feiner
und heller nach und anders als beim Rasieren kann man auch mal zwei Wochen auf
die Haarentfernung verzichten. Alle paar Jahre brauche ich einen neuen
Epilierer, da ich merke, dass die Pinzetten stumpf geworden sind und nicht mehr
so viele Haare erwischen.
Bei
einer Testaktion der Konsumgöttinnen hatte ich nun Glück und durfte den Philips SatinPerfect Wet & Dry Epilator
mit Skinstretcher auf Herz und
Nieren testen.
Im
Lieferumfang ist umfangreiches Zubehör
enthalten: der Skinstretcher, ein Aufsatz für die Bikinizone, ein
Massageaufsatz, ein Rasieraufsatz, ein weiterer Aufsatz, um Haare zu kürzen,
eine beleuchtete Pinzette und ein Aufbewahrungsbeutel.
Die Pinzette mit Licht, die mich wirklich
sehr begeistert hat, habe ich euch bereits hier vorgestellt. Heute möchte ich
euch den Epilierer mit all seinen Aufsätzen vorstellen.
Der
Epilierer wird mit einem Akku
betrieben, d.h. man lädt ihn mit dem mitgelieferten Kabel auf und kann dann
ohne lästiges Kabel epilieren. Eine leuchtende Anzeige weist rechtzeitig auf
den sich langsam leerenden Akku hin. Durch den Akkubetrieb ist er natürlich
recht schwer und fast etwas klobig, er liegt auf jeden Fall gut und fest in der
Hand. Außerdem kann er auch nass
betrieben werden, d.h. unter der Dusche oder in der Badewanne. Dadurch soll
die Epilation noch schonender sein.
Der
Epilierer hat einen besonders breiten Kopf
mit strukturierten Keramikpinzetten für optimale Haarentfernung in einem
Zug. Die einzelnen Aufsätze lassen sich rasch wechseln, ich hatte aber manchmal
Schwierigkeiten, insbesondere den Skinstretcher richtig einrasten zu lassen
bzw. danach wieder zu entfernen.
Eingeschaltet
wird der Epilierer durch Drücken auf die Taste, ein zweites Mal Drücken
verringert die Geschwindigkeit, beim nächsten Drücken wird er wieder
ausgeschaltet. Hier seht ihr das ganze – und ja, er ist wirklich ganz schön
laut ;)
Der
Epilierer leistet gute Dienste, hat ganz schön viel Power und entfernt die Haare wirklich rasch. Durch die große Auflagefläche muss man die Beine
nicht zu oft bearbeiten. Allerdings ist er ganz schön rabiat, er trägt bei der
Epilation einige trockene Hautschüppchen ab, selbst wenn ich vorher unter der
Dusche ein Peeling angewandt habe. Sehr gut gefällt mir die integrierte Beleuchtung, so sieht man
selbst bei schlechter (Bad-) Beleuchtung gut, ob man alle Haare erwischt hat.
Leider
hat der Epilierer am Knie seine Schwachstelle, mit dem großen Aufsatz habe ich
es irgendwie nie geschafft, alle Haare sauber zu entfernen – zum Vergleich habe
ich dann mal meinen bisherigen Epilierer (ein älteres Modell ebenfalls von
Philips) herangezogen und dieses hat die restlichen Haare problemlos erwischt.
Die Leistung ist also gut, die Feinarbeit
könnte aber besser sein. Im Zweifelsfall muss man mit der beiliegenden Pinzette
nachhelfen.
Der Skinstretcher wird als innovatives,
neues Zubehör beworben. Er wird einfach auf den Epilierer aufgesteckt. Der
dreieckig geformte Aufsatz soll die Haut straffen, bevor der Epilierkopf zum
Einsatz kommt. An den geraden Stellen funktioniert das auch halbwegs, einen
besonders tollen Unterschied bemerke ich aber nicht. Und spätestens am Knie
muss der Aufsatz eh wieder ab, da sonst keine vernünftige Epilation möglich
ist.
Der Massageaufsatz konnte mich nicht so
begeistern. Auch er wird direkt über dem Epilierkopf angebracht, ich empfand
ihn aber eher unangenehm – irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er mir –
besonders am Knie – eher die Haut abschabt.
Der
Aufsatz für die Bikinizone verdeckt
einen Teil der Pinzetten, sodass nur ein schmaler Streifen epiliert wird bzw.
sodass nicht so viele Haare auf einmal ausgerissen werden. Ich habe den Aufsatz
einmal ausprobiert (normalerweise rasiere ich mich dort) und habe mich an den
Haaren direkt unterhalb des Bauchs versucht und die Haut extra mit der Hand
straff gezogen. Es dauerte einige Zeit, bis ich den Epilierer richtig gehalten
habe, um überhaupt gut an die Haare heranzukommen – für diesen Bereich finde
ich ihn aufgrund der Größe und Schwere etwas unhandlich. Bei dem dichten
Haarwuchs und dem verkleinerten Epilierkopf erwischt der Epilierer natürlich
nicht alle Haare in einer Reihe – doch es war schmerzhaft genug, mir diese
wenigen ausreißen zu lassen. Auch eine Viertelstunde nach der (versuchten)
Epilation spürte ich noch ein nerviges Ziepen in dem Bereich. Ich konnte nur
einen Teil der Haare entfernen, dann wurde es mir einfach zu schmerzhaft.
Für
diese Stellen gibt es dafür ja noch den Rasieraufsatz.
Dafür wird der Epilierkopf ausgeklinkt und der Rasierkopf eingeklinkt. Er
funktioniert einwandfrei, die Haare werden abrasiert, ohne dass die Haut
gereizt wird. Der Aufsatz leistet nass und trocken gute Dienste.
Natürlich
habe ich den Epilierer auch unter der
Dusche ausprobiert. Auch dort hat er mir gute Dienste geleistet. Zum
Einsatz kam der ganz normale Epilieraufsatz. Der Epilierer gleitet sanft über
die feuchte Haut. Ich finde die Epilation normalerweise nicht schmerzhaft, doch
unter der Dusche habe ich überhaupt nicht gespürt, dass Haare ausgerissen
werden. Außerdem empfand ich es besonders an den trockenen und spröden
Hautstellen wie am Knie viel schonender – unter der Dusche wurde endlich keine
Haut mit abgeraspelt, sondern es bleibt alles schön weich.
Mein
Fazit fällt also sehr gemischt aus: mein
absoluter Favorit ist die beleuchtete Pinzette, die unbedingt auch einzeln
verkauft werden sollte! Der Epilierer hat ordentlich Power, leistet ganz gute
Dienste und der Akku sowie die Möglichkeit, ihn auch unter der Dusche zu
verwenden, gefallen mir gut. Allerdings hatte ich gerade im Kniebereich
Schwierigkeiten, auch wirklich alle Haare zu erwischen.
Wie
entfernt ihr die lästigen Haare an euren Beinen?
Ich bin eine bekennende Rasiererin,dass liegt wohl daran das ich Angst vor den Schmerzen habe.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus Hannover
Ein interessanter Bericht, Danke dafür :o) Ich gestehe das ich immer mal einen Epilierer ausprobieren wollte... Aber bisher immer davon zurückgeschreckt, weil ich nicht so auf Schmerzen stehe :o) Dann lieber schon seit Jahren die einfache Rasur, auch wenn es dafür öfters gemacht werden muss!
AntwortenLöschenDen Skinstrecher finde ich ja interessant! Ob man den auch auf anderer Epilierer aufsetzen kann? Ich benutze auch einen Epilierer allerdings von Braun :) LG
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