Im Rahmen der Blogparade zum Roman „Im Land des ewigen
Frühlings“ von Christiane Lind darf ich euch heute ein Interview mit der
Autorin zum Thema Hürden und Herausforderungen präsentieren und am Ende des Artikels gibt es für euch auch die
Möglichkeit, etwas zu gewinnen!
„Im Land des ewigen Frühlings“ erzählt die
Geschichte von drei Frauen, die einige Hürden überwinden müssen. Elise und Margarethe
haben Anfang des 20. Jahrhunderts in Guatemala einige Herausforderungen zu
meistern und Elises Ururenkelin Isabell muss nach der Scheidung ihr Leben neu
organisieren. Doch ich möchte nicht zu viel verraten, eine ausführliche
Rezension folgt in den nächsten Tagen… Nun aber zum Interview:
[Sabine:] Hallo Chris,
dein Buch „Im Land des ewigen Frühlings“ erzählt die
Geschichte zweier mutiger Frauen, die Anfang des 20. Jahrhunderts einige
Herausforderungen bewältigen mussten. Was war für dich die größte
Herausforderung beim Schreiben des Romans?
[Christiane:] Oh, wenn ich
das beantworte, muss ich das Ende des Romans verraten. Also bleibe ich etwas
nebulös. Ich musste eine Figur sterben lassen, was mir entsetzlich schwer fiel.
Über Wochen stand auf meiner täglichen to-do-Liste: „Heute endlich XXX
umbringen.“
Eine weitere
Herausforderung war es, die Recherche irgendwann zu einem Ende zu bringen. Ich
tendiere dazu, immer noch mehr wissen zu wollen und auch das winzigste Detail
herausfinden zu wollen.
Hast du schon einmal einen fast fertigen Roman im
Papierkorb versenkt, weil sich plötzlich ein Hindernis aufgetan hat? Wenn ja,
was ist passiert?
Nein, zum Glück
noch nicht, aber mir ist schon mehrmals passiert, dass ich eine absolut
einzigartige und vollkommen neue Idee hatte, in die ich mich sehr verliebt habe
und dann plötzlich in einer Verlagsvorschau oder einer Rezension über genau
diese Idee stolperte, was mich erst einmal sehr knickte. Aber das geht vielen
Autorinnen und Autoren so – manchmal liegen Ideen in der Luft.
Du hast bereits einige Berufe ausgeübt, bis du als
Autorin in Erscheinung getreten bist. Welchen Hindernissen und Herausforderungen
bist du auf deinem Weg zur Autorin begegnet?
Das größte
Hindernis war es, einen Verlag zu finden, der sich für die Geschichten
interessierte, die ich erzählen wollte. Zu meinem Glück schrieb Rowohlt 2009
einen Historischen-Roman-Wettbewerb aus, an dem ich mich beteiligte. Dann hieß
es warten, bis der erlösende Anruf kam: „Wir interessieren uns für Ihre
Geschichte.“
Innerlich stieß
ich einen Freudenschrei aus, der allerdings nur kurz währte, weil es dann hieß;
„Allerdings muss das Manuskript noch durch die Lektoratskonferenz.“
Mein
Freudenschrei erstarb.
Erneut hieß es
warten.
Beim nächsten
Telefonat hieß es: „Ja, den Lektorinnen gefiel der Text.“
Tschakka … aber
nein: „Jetzt müssen wir noch sehen, ob der Titel auch Marketing und Vertrieb
gefällt.“
Nach einer
weiteren Woche gab es dann endgültig grünes Licht für das Buch.
Die größte
Herausforderung war und ist für mich, Geduld zu haben und abzuwarten, bis eine
Entscheidung gefallen ist.
… ein großes
Hindernis war (und ist leider immer noch) meine innere Kritikerin, die mir
zuraunt: „Nein, so kannst du das Manuskript nicht abgeben. Da musst du aber
noch deutlich nacharbeiten und nachbessern.“
Je mehr der
Roman voranschreitet, desto stärker ist das Gefühl, dass ich jetzt eigentlich
alles hinwerfen müsste, um noch einmal von vorne zu beginnen.
Und in der
Mitte eines Buches gibt es den so genannten Midtext-Blues – da hält man alles
einfach nur für langweilig, stilistisch grottig und vollkommen
unveröffentlichbar. Die Figuren sind hohl und haben kein Leben, der Plot ist
abgegrast, die Recherche viel zu oberflächlich … und noch tausend andere Sachen
mehr. Man mag kein Wort mehr schreiben und hasst die Geschichte. Aber wenn man
das Tal der Tränen hinter sich hat, macht der Endspurt wieder viel Spaß. :-)
… und eines der
größten Hindernisse sind die Frustrationen, die ich als Autorin erlebe. Wenn in
Buchhandlungen Hunderte von Büchern stehen, nur eines nicht – meins. Wenn es
eine Rezension gibt, die mich herunterzieht. Wenn sich eine schöne Idee einfach
nicht verkaufen lässt. Wenn der Verlag einen Coverentwurf schickt, bei dem man
sich nicht entscheiden kann, ob man schreien oder weinen soll. Wenn der
Erscheinungstermin des Buchs verschoben wird. Wenn das schönste Buch, das man
je geschrieben hat, vom Verlag schlicht und ergreifend vergessen wird und daher
kaum Leserinnen findet …
Trotz alledem
dabei zu bleiben, ist mir nur möglich, weil ich meine Geschichten erzählen
möchte und weil ich sehr viele wunderbare Rückmeldungen von Leserinnen und
Lesern bekomme, die über graue und schwarze Tage hinweghelfen.
Du bist ja nicht nur Autorin, es gibt auch einen
Menschen hinter den Büchern. Du hast einen Ehemann und mehrere Kater. Was ist
die größte Herausforderung in deinem Alltag?
Morgens um 6:15
Uhr von Herrn Linus geweckt zu werden, weil er pünktlich sein Futter möchte.
Ich bin ein absoluter Nachtmensch, mein Mann allerdings ein Frühaufsteher, so
dass die Kater daran gewöhnt sind, sehr früh ihr Fressen zu bekommen. Wenn mein
Gatte dann unterwegs ist, was er viel zu oft ist, muss ich zu einer Zeit aus
dem Bett, die ich nur unmenschlich nenne. Aber Kater sind sehr beharrlich.
Neben der
Herausforderung ist es am schwersten, Geschichten liegen lassen zu müssen, weil
ich Termine in meinem Brotberuf habe. Das Leben, die Arbeit und das Schreiben
vereinbaren zu können, ist ein Balanceakt, der mir nicht immer gelingt. Wovon
mein Mann und meine Freundinnen ein Lied singen können – aber ich gelobe
Besserung!
Und was war die größte Herausforderung in deinem
Leben? Wie hast du sie gemeistert?
Die größte
Herausforderung war es, meine sichere Stelle zu kündigen und mich selbstständig
zu machen. Gemeistert habe ich das durch eine gesunde Portion Blauäugigkeit,
garniert mit Eigensinn und guter Vorbereitung und Planung – und Glück.
Vielen Dank für deine Antworten, liebe Chris!
Gestern konntet ihr auf Bigsi‘s Welt einen spannenden
Artikel über Familiengeheimnisse lesen und morgen geht es bei Yvonne mit dem
Thema „Was ist euer größter Traum?“ weiter.
Und nun noch zum Gewinnspiel:
Folgende Gewinne stellt Christiane Lind für euch zur Verfügung:
- 3 Blank Books "Im Land des ewigen Frühlings"
- 2 signierte Exemplare von
- 1 personalisierbare Nebenrolle im nächsten Buch - Name, Haarfarbe, Augenfarbe und Haustier werden im Buch auftauchen
Alles, was ihr dafür tun müsst, ist die jeweilige
Tagesfrage auf den teilnehmenden Blogs zu beantworten und die Lösung bis zum
10. Februar 2017 an fruehlingsgewinnspiel@gmx.de
senden oder hier einen Kommentar hinterlassen. Jede richtige Antwort bringt
euch ein Los.
Die heutige Frage lautet:
Von wem ist dieser Sinnspruch:
Hindernisse können mich nicht aufhalten; Entschlossenheit bringt jedes
Hindernis zu Fall.
- Ihr müsst entweder 18 Jahre alt sein oder eine Einverständniserklärung eurer Eltern/Sorgeberechtigten besitzen
- Die Teilnehmer erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu werden, auch mit Nickname
- Jede richtige Antwort gibt ein Los, das in den abschließenden Lostopf einzieht
- Ein Anspruch auf Barauszahlung des Gewinns besteht nicht
- Es besteht keine Haftung für den Postversand
- Der Versand der Gewinne erfolgt nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
- Im Gewinnfall müsst ihr euch innerhalb von 7 Tagen melden, ansonsten verfällt der Gewinn!
- Das Gewinnspiel läuft vom 26.01. bis zum 10.02.2017 um 23:59 Uhr.
- Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt am 12.02.2017 auf allen Blogs.
von Leonardo da Vinci.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Daniela
Hallo und vielen Dank für diesen schönen Beitrag zur Blogparade. Zur heutigen Frage: Der Ausspruch stammt von Leonardo da Vinci.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Katja
kavo0003[at]web.de
Von Leonardo da Vinci.
AntwortenLöschenlg, Johannes
Ein super tolles Interview :-). Du hast da supertolle Fragen gestellt und ich habe es sehr interessiert gelesen. lg Nadine von Nannis Welt
AntwortenLöschenvon Leonardo da Vinci ist es!
AntwortenLöschenVLG Jenny
gerne mein glück für ein print versuche :-)
VLG Jenny
Vielen Dank für den tollen Beitrag, das ist ein wirklich interessantes Interview! :)
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenes ist von Leonardo da Vinci :)
LG