Samstag, 4. Februar 2017

Blogparade zu "Im Land des ewigen Frühlings" von Christiane Lind (inkl. Gewinnspiel)

Im Rahmen der Blogparade zum Roman „Im Land des ewigen Frühlings“ von Christiane Lind darf ich euch heute ein Interview mit der Autorin zum Thema Hürden und Herausforderungen präsentieren und am Ende des Artikels gibt es für euch auch die Möglichkeit, etwas zu gewinnen!



„Im Land des ewigen Frühlings“ erzählt die Geschichte von drei Frauen, die einige Hürden überwinden müssen. Elise und Margarethe haben Anfang des 20. Jahrhunderts in Guatemala einige Herausforderungen zu meistern und Elises Ururenkelin Isabell muss nach der Scheidung ihr Leben neu organisieren. Doch ich möchte nicht zu viel verraten, eine ausführliche Rezension folgt in den nächsten Tagen… Nun aber zum Interview:


[Sabine:] Hallo Chris,
dein Buch „Im Land des ewigen Frühlings“ erzählt die Geschichte zweier mutiger Frauen, die Anfang des 20. Jahrhunderts einige Herausforderungen bewältigen mussten. Was war für dich die größte Herausforderung beim Schreiben des Romans?

[Christiane:] Oh, wenn ich das beantworte, muss ich das Ende des Romans verraten. Also bleibe ich etwas nebulös. Ich musste eine Figur sterben lassen, was mir entsetzlich schwer fiel. Über Wochen stand auf meiner täglichen to-do-Liste: „Heute endlich XXX umbringen.“

Eine weitere Herausforderung war es, die Recherche irgendwann zu einem Ende zu bringen. Ich tendiere dazu, immer noch mehr wissen zu wollen und auch das winzigste Detail herausfinden zu wollen.


Hast du schon einmal einen fast fertigen Roman im Papierkorb versenkt, weil sich plötzlich ein Hindernis aufgetan hat? Wenn ja, was ist passiert?


Nein, zum Glück noch nicht, aber mir ist schon mehrmals passiert, dass ich eine absolut einzigartige und vollkommen neue Idee hatte, in die ich mich sehr verliebt habe und dann plötzlich in einer Verlagsvorschau oder einer Rezension über genau diese Idee stolperte, was mich erst einmal sehr knickte. Aber das geht vielen Autorinnen und Autoren so – manchmal liegen Ideen in der Luft.


Du hast bereits einige Berufe ausgeübt, bis du als Autorin in Erscheinung getreten bist. Welchen Hindernissen und Herausforderungen bist du auf deinem Weg zur Autorin begegnet?

Das größte Hindernis war es, einen Verlag zu finden, der sich für die Geschichten interessierte, die ich erzählen wollte. Zu meinem Glück schrieb Rowohlt 2009 einen Historischen-Roman-Wettbewerb aus, an dem ich mich beteiligte. Dann hieß es warten, bis der erlösende Anruf kam: „Wir interessieren uns für Ihre Geschichte.“
Innerlich stieß ich einen Freudenschrei aus, der allerdings nur kurz währte, weil es dann hieß; „Allerdings muss das Manuskript noch durch die Lektoratskonferenz.“
Mein Freudenschrei erstarb.
Erneut hieß es warten.
Beim nächsten Telefonat hieß es: „Ja, den Lektorinnen gefiel der Text.“
Tschakka … aber nein: „Jetzt müssen wir noch sehen, ob der Titel auch Marketing und Vertrieb gefällt.“
Nach einer weiteren Woche gab es dann endgültig grünes Licht für das Buch.
Die größte Herausforderung war und ist für mich, Geduld zu haben und abzuwarten, bis eine Entscheidung gefallen ist.

… ein großes Hindernis war (und ist leider immer noch) meine innere Kritikerin, die mir zuraunt: „Nein, so kannst du das Manuskript nicht abgeben. Da musst du aber noch deutlich nacharbeiten und nachbessern.“

Je mehr der Roman voranschreitet, desto stärker ist das Gefühl, dass ich jetzt eigentlich alles hinwerfen müsste, um noch einmal von vorne zu beginnen.

Und in der Mitte eines Buches gibt es den so genannten Midtext-Blues – da hält man alles einfach nur für langweilig, stilistisch grottig und vollkommen unveröffentlichbar. Die Figuren sind hohl und haben kein Leben, der Plot ist abgegrast, die Recherche viel zu oberflächlich … und noch tausend andere Sachen mehr. Man mag kein Wort mehr schreiben und hasst die Geschichte. Aber wenn man das Tal der Tränen hinter sich hat, macht der Endspurt wieder viel Spaß. :-)

… und eines der größten Hindernisse sind die Frustrationen, die ich als Autorin erlebe. Wenn in Buchhandlungen Hunderte von Büchern stehen, nur eines nicht – meins. Wenn es eine Rezension gibt, die mich herunterzieht. Wenn sich eine schöne Idee einfach nicht verkaufen lässt. Wenn der Verlag einen Coverentwurf schickt, bei dem man sich nicht entscheiden kann, ob man schreien oder weinen soll. Wenn der Erscheinungstermin des Buchs verschoben wird. Wenn das schönste Buch, das man je geschrieben hat, vom Verlag schlicht und ergreifend vergessen wird und daher kaum Leserinnen findet …

Trotz alledem dabei zu bleiben, ist mir nur möglich, weil ich meine Geschichten erzählen möchte und weil ich sehr viele wunderbare Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern bekomme, die über graue und schwarze Tage hinweghelfen.


Du bist ja nicht nur Autorin, es gibt auch einen Menschen hinter den Büchern. Du hast einen Ehemann und mehrere Kater. Was ist die größte Herausforderung in deinem Alltag?

Morgens um 6:15 Uhr von Herrn Linus geweckt zu werden, weil er pünktlich sein Futter möchte. Ich bin ein absoluter Nachtmensch, mein Mann allerdings ein Frühaufsteher, so dass die Kater daran gewöhnt sind, sehr früh ihr Fressen zu bekommen. Wenn mein Gatte dann unterwegs ist, was er viel zu oft ist, muss ich zu einer Zeit aus dem Bett, die ich nur unmenschlich nenne. Aber Kater sind sehr beharrlich.

Neben der Herausforderung ist es am schwersten, Geschichten liegen lassen zu müssen, weil ich Termine in meinem Brotberuf habe. Das Leben, die Arbeit und das Schreiben vereinbaren zu können, ist ein Balanceakt, der mir nicht immer gelingt. Wovon mein Mann und meine Freundinnen ein Lied singen können – aber ich gelobe Besserung!


Und was war die größte Herausforderung in deinem Leben? Wie hast du sie gemeistert?

Die größte Herausforderung war es, meine sichere Stelle zu kündigen und mich selbstständig zu machen. Gemeistert habe ich das durch eine gesunde Portion Blauäugigkeit, garniert mit Eigensinn und guter Vorbereitung und Planung – und Glück.

Vielen Dank für deine Antworten, liebe Chris!

Gestern konntet ihr auf Bigsi‘s Welt einen spannenden Artikel über Familiengeheimnisse lesen und morgen geht es bei Yvonne mit dem Thema „Was ist euer größter Traum?“ weiter.


Und nun noch zum Gewinnspiel: Folgende Gewinne stellt Christiane Lind für euch zur Verfügung:

  • 3 Blank Books "Im Land des ewigen Frühlings"
  • 2 signierte Exemplare von
  • 1 personalisierbare Nebenrolle im nächsten Buch - Name, Haarfarbe, Augenfarbe und Haustier werden im Buch auftauchen

Alles, was ihr dafür tun müsst, ist die jeweilige Tagesfrage auf den teilnehmenden Blogs zu beantworten und die Lösung bis zum 10. Februar 2017 an fruehlingsgewinnspiel@gmx.de senden oder hier einen Kommentar hinterlassen. Jede richtige Antwort bringt euch ein Los.

Die heutige Frage lautet:
Von wem ist dieser Sinnspruch: Hindernisse können mich nicht aufhalten; Entschlossenheit bringt jedes Hindernis zu Fall.

Teilnahmebedingungen (siehe auch  http://www.christianelind.de/?page_id=1152)
  • Ihr müsst entweder 18 Jahre alt sein oder eine Einverständniserklärung eurer Eltern/Sorgeberechtigten besitzen
  • Die Teilnehmer erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu werden, auch mit Nickname
  • Jede richtige Antwort gibt ein Los, das in den abschließenden Lostopf einzieht
  • Ein Anspruch auf Barauszahlung des Gewinns besteht nicht
  • Es besteht keine Haftung für den Postversand
  • Der Versand der Gewinne erfolgt nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
  • Im Gewinnfall müsst ihr euch innerhalb von 7 Tagen melden, ansonsten verfällt der Gewinn!
  • Das Gewinnspiel läuft vom 26.01. bis zum 10.02.2017 um 23:59 Uhr.
  • Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt am 12.02.2017 auf allen Blogs.

7 Kommentare:

  1. von Leonardo da Vinci.

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  2. Hallo und vielen Dank für diesen schönen Beitrag zur Blogparade. Zur heutigen Frage: Der Ausspruch stammt von Leonardo da Vinci.

    Liebe Grüße
    Katja

    kavo0003[at]web.de

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  3. Von Leonardo da Vinci.

    lg, Johannes

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  4. Ein super tolles Interview :-). Du hast da supertolle Fragen gestellt und ich habe es sehr interessiert gelesen. lg Nadine von Nannis Welt

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  5. von Leonardo da Vinci ist es!

    VLG Jenny

    gerne mein glück für ein print versuche :-)
    VLG Jenny

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  6. Vielen Dank für den tollen Beitrag, das ist ein wirklich interessantes Interview! :)

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  7. Hallo,

    es ist von Leonardo da Vinci :)

    LG

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