Freitag, 10. Februar 2017

Rezension: Im Land des ewigen Frühlings von Christiane Lind

Titel: Im Land des ewigen Frühlings
Autor: Christiane Lind
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Umfang: 396 Seiten (Taschenbuch)
Preis: 9,99 EUR



Würdest Du für Deine Familie die wahre Liebe aufgeben? 1902: Auf der Reise nach Guatemala kreuzen sich schicksalhaft die Wege der selbstbewussten Margarete und der zaghaften Elise. Während Margarete es kaum erwarten kann, zu ihrer heimlichen Liebe Juan zurückzukehren, fürchtet Elise sich vor dem Unbekannten. Gemeinsam entdecken die jungen Frauen auf den Pfaden der Maya, was im Leben wirklich zählt: Der Mut, ihrem Herzen zu folgen. Über 100 Jahre später: Nach dem bitteren Scheitern ihrer Ehe findet Isabell Trost in den bewegenden Tagebüchern ihrer Ururgroßmutter. Ihre Spurensuche führt sie zu Fabian, dem Chef einer Bremer Kaffeerösterei. Ist auch er bereit, sich den Geheimnissen der Vergangenheit zu stellen?


Der Roman erzählt uns drei Geschichten in zwei Zeiten. Anfang des 20. Jahrhunderts kämpft Margarete in Guatemala um den Erhalt der Kaffeeplantage ihrer Familie und ihre Liebe Juan – die Beziehung zwischen der Deutschen und einem Indio hatte in der damaligen Zeit keine Zukunft. Margaretes Weg wird gekreuzt von Elise, die mit ihren Eltern auf Forschungsreise in Guatemala unterwegs ist. Elise wäre eigentlich lieber in Deutschland geblieben, da sie die Gefahren der Wildnis sehr ängstigen. Doch als Elises Eltern auf der Suche nach Maya-Tempeln in Gefahr geraten, muss Elise ihren Mut beweisen.

Über 100 Jahre später wollen die Urenkelkinder von Margarete und Elise, Fabian und Isabell, die Geschichte ihrer Ahnen von Bremen aus erforschen. Beim Stöbern in Archiven und Elises Tagebüchern kommen sich die frisch geschiedene Isabell und Fabian, der gerade die Kaffeefirma von seinem verstorbenen Vater übernommen hat, näher.


Der Roman wechselt immer wieder zwischen der Gegenwart und dem Jahr 1902 sowie zwischen den Perspektiven der Protagonisten Margarte, Elise, Isabell und Fabian. Während Isabell und Fabian anhand Elises Tagebüchern und Archivrecherche nur grobe Informationen über die Geschehnisse in Guatemala herausfinden, kann der Leser natürlich voll in die Geschichte von Margarete und Elise eintauchen. Der Roman liest sich sehr flüssig und baut Spannung auf, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die mitreißende Geschichte überrascht mit einigen Wendungen. Die Liebesgeschichte von Margarete und Juan berührte mich sehr. Man kann sich gut in die Personen hineinversetzen und fiebert mit ihnen mit.

Spannend finde ich auch die Reise nach Guatemala. Die Autorin hat sich mit der Kultur der Maya auseinandergesetzt und schildert die exotische Umgebung ausführlich, sodass man sich den Ort des Geschehens gut vorstellen kann.

Schon länger hat mich kein Buch mehr so gefesselt wie „Im Land des ewigen Frühlings“. Der Roman erhält von mir 5 von 5 Sternen. 

Ich habe ein Rezensionsexemplar von der Autorin erhalten. Im Rahmen einer Blogparade habe ich letzte Woche auch ein Interview mit Christiane Lind geführt. Bestellen könnt ihr das Buch z.B. bei Amazon.

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