Mittwoch, 19. August 2020

Rezension: Let's go Himalaya von Katja Linke

 Werbung - Rezensionsexemplar

Titel: Let's Go Himalaya - Wo bitte gehts's nach Shangri-La?
Autor: Katja Linke
Verlag: Twentysix
Umfang: 259 Seiten (Taschenbuch)
Preis: 12,90 EUR

Klappentext:
Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen.

Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?

 

Die Autorin erzählt hier aus ihrer Perspektive von der langen und anstrengenden Reise zum Himalaya. Gemeinsam mit der Protagonistin und ihrer Tochter begeben wir uns auf eine Wanderung, in der nicht nur die tibetische Kultur und ein paar wichtige Sehenswürdigkeiten in Lhasa anschaulich erläutert werden, sondern auch ein paar Denkanstöße zu einem achtsamen Leben im Sinne des Buddhismus gegeben werden. Stellenweise fand ich die Geschichte etwas langatmig, da kein richtiger Spannungsaufbau erkennbar war. Die ausführlichen Schilderungen der einzelnen Reiseetappen und der wundervollen Landschaft geben dem Leser das Gefühl, selbst an der Wanderung teilgenommen zu haben. Die Ich-Erzählerin schildert detailliert ihre Gefühle, Ängste und Sorgen, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Auch die Beziehung zu ihrer 12jährigen Tochter, die sie auf der Reise begleitet, wird anschaulich geschildert.


Da ich die Erzählung stellenweise etwas langatmig fand, vergebe ich 3 von 5 Sternen. 

Gleichzeitig war die Lektüre des Buches ein guter Anlass, mich mal mit dem Thema "Reisen mit Kindern" auseinanderzusetzen. Ich bin selbst Mama eines 1,5 jährigen Sohnes und unser erster richtiger Familienurlaub steht noch aus. Letztes Jahr waren wir mit dem Umzug voll beschäftigt und dieses Jahr hat Corona einige Reisepläne zunichte gemacht. Auch graut mir momentan ein wenig vor dem Aufwand, einem Kleinkind einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten und trotzdem auch selbst ein wenig "Mehrwert" von der Reise zu haben. Eine Reise nur mit meinem Sohn alleine - ohne meinen Mann - könnte ich mir momentan überhaupt nicht vorstellen! 

Ich freue mich aber schon darauf, mit dem Kleinen in ein paar Jahren die Welt zu entdecken. Eine Reise in den Himalaya muss es da nicht gleich sein, aber gemeinsam ein anderes Land zu entdecken wird sicher spannend. Am Meer kann man mit Kindern immer eine tolle Zeit erleben, aber wäre es nicht auch aufregend, alte Burgen und Schlösser in Schottland zu entdecken und schaurige Geschichten zu hören? Ich bin gespannt, was wir als Familie noch gemeinsam erleben werden!

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