Dienstag, 30. Mai 2017

Rezension: The Tao of Running

Titel: The Tao of running
Autor: Gary Dudney
Umfang: 376 Seiten (Taschenbuch)
Preis: 13,95 EUR

Klappentext
Running is more than moving one foot in front of the other. Running can evoke spiritualism and mindfulness; it can teach fundamental lessons about goals, self-awareness, and self-improvement; it can be a transformative existential experience. The Tao of Running offers a fresh perspective on this mental side of running while entertaining with vivid tales of running adventures. Going well beyond the standard training and racing advice found in most running books, it guides runners to a wider understanding of how running fits into their own aspirations, goals, and life philosophy. The Tao of Running answers questions such as: How does running evoke mindfulness and lead to stress reduction? How does running promote special friendships and new perspectives on life? No other book offers readers these multiple frameworks for understanding their running experiences along with lots of practical advice on getting the most out of running. Readers are guaranteed to gain a greater appreciation for the rewards and possibilities inherent in running and will significantly deepen, enlighten, and enrich their running experience.


Der Autor erzählt von verschiedenen Erlebnissen bei 100-Meilen-Rennen und schildert seine mentale Herangehensweise für das Durchhalten. 


Das Buch ist auf Englisch und relativ gut verständlich, lediglich bei manchen Fachbegriffen musste ich nachschlagen oder habe sie einfach überlesen. Der Autor berichtet uns als Ich-Erzähler von verschiedenen anstrengenden Läufen und lässt uns an seinen Gedanken, Ängsten und Schmerzen teilhaben. Die anstrengenden Situationen werden anschaulich geschildert und man fiebert mit, ob der Autor das jeweilige Rennen beenden kann. Mehr als einmal fragte ich mich aber auch „Warum tut man sich so etwas nur an?!“, denn der Autor gerät oft an seine Grenzen und überschreitet sie. Mit einem entspannten Lauf hat das nichts mehr zu tun, es geht hier nur noch darum, sich bis zum Ende durchzubeißen und das Ziel zu erreichen. Zwischenzeitlich gewinnt man den Eindruck, dem Autor geht es dabei nur ums Sammeln von Trophäen und Medaillen. Als Hobbyläufer (ich trainiere gerade auf 8 km) gelingt es mir nicht, mich in diesen Extremsportler hineinzufühlen.

Zwischen all den Laufberichten gibt der Autor aber auch interessante Denkanstöße. Seine Tipps, um sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten und für Abwechslung zu sorgen, lassen sich auch im eigenen Lauftraining umsetzen, z.B. unter neuen Bedingungen zu laufen wie bei Regen, in der Mittagshitze, in bergigerem Gelände etc. Ausführlich befasst sich der Autor auch mit der mentalen Einstellung zum Laufen, denn das Durchhalten hängt schließlich nicht nur von der körperlichen Fitness, sondern auch von der Willenskraft ab. Eine positive Einstellung erleichtert das Laufen. Der Autor legt sich für schwierige Passagen quasi ein Mantra zurecht, mit dem er sich aufs Wesentliche konzentrieren kann und nicht den Mut verliert.

Ich fand das Buch recht kurzweilig zu lesen und stellenweise auch sehr fesselnd, ein richtiger Spannungsbogen zwischen den einzelnen Kapiteln kam aber nicht auf. Für mein eigenes Lauftraining konnte ich ein paar Denkanstöße mitnehmen und darüber hinaus fand ich es interessant, einen Einblick in die Gefühlswelt eines Extremläufers zu erhalten. Ich vergebe drei von fünf Sternen.


Ich habe ein Rezensionsexemplar von Blogg dein Buch erhalten. Ihr könnt das Buch direkt beim Meyer & Meyer Verlag bestellen. 


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