Dienstag, 24. März 2020

Mit Pilzmännchen Champignons züchten statt hamstern

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In den turbulenten Zeiten wäre es eigentlich ganz praktisch, autark zu leben und sich selbst mir frischen Lebensmitteln versorgen zu können. Ein kleiner Garten wird in der Großstadt aber wohl ein unerfüllter Traum bleiben. Für frische Pilze ist dies aber gar nicht erforderlich, den mit dem Pilzzuchtset von Pilzmännchen wird jeder zum Pilzzüchter – egal ob auf dem Balkon oder im Kellerabteil ;) wir haben ein Bio Chamignon Pilzzuchtset XXL zum Testen erhalten und möchte euch heute von unseren Erfahrungen berichten:



Das Set enthält alles, was zur Pilzzucht benötigt wird, sodass man direkt loslegen kann. In der beliegenden Anleitung wird jeder Schritt anschaulich erläutert, sodass man auch als Neuling keinen Fehler machen kann. Wir haben zuerst den Karton oben geöffnet und die Tüte mit der Deckerde und die Abdeckfolie (braucht man erst später) entnommen. Wie beschrieben wurde nun der Faltdeckel aufgerichtet und mit Folie des Subsstratbeutels über den Rand gestülpt.
Die Oberfläche des Pilzsubstrats musste aus unserer Sicht nicht begradigt werden, sodass wir direkt die Deckerde auf die Mitte des Substrats schütteten. Mit einer Gabel verteilten wir so, dass wir eine ebene Fläche erhielten. Der Boden ließ sich mit einer Gabel auch gut zerkleinern. 



Wir klappten die Schachtel wie beschrieben zu und entschieden uns für das Bad als Lagerort für die Besiedlungsphase, da dort eine gleichmäßige Temperatur über 20 Grad herrscht und auch die Luftfeuchtigkeit nicht zu niedrig ist.

Nach ca. 2 Wochen hatte sich eine dicke Schicht Myzel auf der Erde gebildet, sodass es Zeit für die Umsiedelung in den Keller war, wo niedrigere Temperaturen herrschen. Empfohlen wird für die Wachstumsphase eine Temperatur von 15 bis max. 18 Grad. Der Deckel der Schachtel wird nun senkrecht nach oben geklappt und die Folienränder der Substrattüte über den Kartonen gestülpt. So ist der komplette Karton innen vor Feuchtigkeit geschützt. Wir haben die Deckerde, die mit Pilzmyzel überwuchert ist, mit einem Messer oberflächlich leicht aufgekratzt und die Deckerde ein wenig gewässert. Anschließend wurde die gelochte Abdeckfolie  über den Karton gezogen – ein kleines Pilzgewächshaus stand nun in unserem Keller.

Nach ca. 10 Tagen konnten wir dann die erste Pilzernte verbuchen. Riesige Champignons waren in dem Karton gewachsen und konnten geerntet werden. Ca. 1,3 kg Champignons verarbeiten wir zu einer leckeren Pastasauce mit Speck und Rotwein – zu zweit hatten wir da nicht nur ein üppiges Abendessen, sondern auch noch ein Mittagessen für den nächsten Tag.

Da Pilze zu über 90 Prozent aus Wasser bestehen, sollte jeder Erntewelle  die durch die Pilze entzogene Wassermenge vorsichtig wieder zugeführt werden. Empfohlen werden ca. 200 – 300 ml Wasser bei einer Pilzernte von 500 g.

Insgesamt konnten wir drei große Ernten verzichten, bis sich schließlich langsam und spärlich noch einzelne Champignons bilden. Sicher wäre es einfacher und rechnerisch auch günstiger, die Champignons einfach im nächsten Supermarkt oder auf dem Markt zu kaufen, aber eine eigene Ernte ist schon etwas besonderes. Und so frische Champignons kann man nirgendwo kaufen. Uns hat das Züchten der Pilze großen Spass gemacht. Es ist spannend, das Wachstum zu beobachten und das Ergebnis macht richtig stolz. Natürlich schmecken selbstgezüchtete Champignons viel besser ;)


Das Produkt wurde uns kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

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